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peru2 slLand der Gegensätze

Regenwald. Anden. Wüste. So unterschiedlich Klima, Flora und Fauna in den drei verschiedenen Regionen auch sind, es gibt Gemeinsamkeiten: Korruption, Armut, Gleichgültigkeit und Gewalt. Folgen sind familiärer Zerfall, Arbeitslosigkeit, Alkohol- und Drogenmissbrauch.

Eine neue Generation formen
1996 gründeten wir in Ilo einen Kindergarten, 2003 haben wir eine Schule gebaut. Diese ermöglicht den Kindern der Region eine überdurchschnittliche Bildung mit vielen Zusatzangeboten. Als Grundlage für eine ganzheitliche Prägung der Kinder und Jugendlichen vermitteln wir ihnen und ihren Eltern biblische Werte – mit positiven Auswirkungen. Heute ist unsere Schule eine der besten des Landes; die Schüler erzielen weit überdurchschnittliche Noten. Die Kinder, meist aus ärmlichen Verhältnissen, sind sich der Chance bewusst, die sie hier erhalten, und nutzen sie.

Nach der Schule erhalten die Heranwachsenden, deren Eltern sie nicht unterstützen können, kleine Stipendien. Diese decken zwar nicht die vollständigen Kosten des Studiums, entlasten die Studierenden jedoch von zu viel Arbeit neben dem Studium.

Hilfe für Familien mit einem behinderten Kind
Eltern behinderter Kindern sind meist überfordert, kennen weder ihre Rechte, noch wissen sie, wo sie Hilfe erhalten können. In Lima bieten wir ihnen Unterstützung. Eine Sozialarbeiterin begleitet sie auf Behördengängen, hilft, Formulare auszufüllen, bürokratische Hürden zu überwinden und geht mit ihnen auf spezifische Erziehungsfragen ein. Teilweise übernehmen wir Therapiekosten, die nicht vom Staat gedeckt werden. In Selbsthilfegruppen erhalten Eltern Beratung, können offen über ihre Fragen, Ängste und Probleme reden und ihre Erfahrungen weitergeben.

Praktische Lebenshilfe
Die Sexualaufklärung – unter anderem durch eine Wanderausstellung in Schulen – füllt eine große Lücke in der Erziehung der Jugendlichen, die vonseiten ihrer Eltern und Lehrer selten etwas darüber erfahren. Die einschlägigen Informationen aus dem Internet führen zu verdrehten Vorstellungen von Sexualität. Folgen davon sind Missbrauch, Geschlechtskrankheiten und ungewollte Schwangerschaften.

Das Konzept hat in staatlichen Schulen so großen Anklang gefunden, dass die Ausstellung in Lima von Schule zu Schule weitergereicht wird.