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Tete webTansania: Wo der Name nicht Programm ist

Mafia – der Name ist nicht Programm. Die kleine Insel vor der Küste von Tansania ist, ähnlich wie Sansibar, stark muslimisch geprägt. Pastor Mosha arbeitet seit 27 Jahren auf Mafia.

»Es ist nicht einfach hier und wir erleben viele Widerstände. Aber wir empfinden einen Auftrag und machen deshalb unbeirrt weiter.« Zurzeit ist es relativ ruhig. Unsere Freunde hoffen und beten, dass das auch nach der Präsidentschaftswahl Ende Oktober so bleiben wird.

Schon in der Vergangenheit erleichterten Kindergärten auf dem Gelände der verschiedenen Kirchen den Zugang zur Bevölkerung. Massive Anfeindungen in einem der Dörfer beruhigten sich, nachdem die Gemeinde einen Kindergarten startete – den ersten in diesem Dorf. In den Vorschulen lernen die Kinder aus dem meist muslimischen Umfeld die Grundlage des ABC und des Rechnens – und sie erfahren, was es heißt, Liebe und Annahme zu erleben. »Diese Erfahrung werden die Kinder ihr Leben lang nicht vergessen, auch wenn wir sie nach der Kindergartenzeit aus den Augen verlieren«, so Pastor Mosha. Bei der in diesem Jahr neu gegründeten Gemeinde soll auch ein Klassenzimmer gebaut werden. Die Kosten werden sich auf etwa 5000 EUR belaufen.

Die von uns gegründete Nähschule lag mangels einer qualifizierten Lehrerin eine Weile bracht. Nun kann es aber weitergehen. Beides, Kindergarten und Nähkurs, sind Dienste in einem Umfeld, das nicht von vornherein einer christlichen Organisation wohl gesonnen ist. Aber beide haben das Potenzial, diese Einstellung zu ändern.