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Christina 1

Peru: Grau, Grau ... Bunt

Steine und Sand, soweit das Auge reicht. Das kümmerliche Grün einiger mühsam bewässerter Palmen verliert sich schnell auf dem Weg durch die Wüste.

Unser Länderverantwortlicher besucht unser Projekt. Nach dem tristen Grau, geht es in unserer Schule in der Wüste von Ilo umso bunter zu.

Schule der besonderen Art
Die Privatschule Betesda, gegründet von unseren Missionaren Frank und Teresa Fröschle, besteht seit 23 Jahren. Fünfhundert Schüler in schwarz-rot-gelb gestalteten Uniformen bringen Leben und Farbe in die Einrichtung. Direktorin der Schule ist Frau Pen’a de Pineda.

Frau Pineda, was macht diese Schule besonders?
Pineda: Ich bin jetzt schon seit 50 Jahren Lehrerin. Ich habe an verschiedenen staatlichen und privaten Schulen gearbeitet. Aber Betesda ist besonders, weil Kinder hier auch geistlich geprägt werden.

Eigentlich könnten Sie bereits Ihren Ruhestand genießen. Was motiviert Sie, mit 70 Jahren noch weiterzumachen?
Pineda: Ich liebe diese Arbeit. Wir prägen hier eine neue Generation mit den drei Säulen: Wissen, Erziehung und Evangelium.

Haben Sie ein Beispiel dafür?
Pineda: Ja, mir fällt spontan ein Junge ein, der sechs Jahre lang an unserer Schule war. Nach seinem Abgang geriet er auf die schiefe Bahn, nahm Drogen und landete schließlich im Gefängnis. Zwei Dinge haben ihn zurückgebracht: Er erhielt die Chance, Jura zu studieren und er hat sich an das erinnert, was er hier gelernt hat. Jetzt folgt er Jesus nach und meistert sein Leben.

Es ist beeindruckend. Eine besondere Schule, mit besonderen Menschen, mit einem besonderen Auftrag. Das ist weit mehr als nur ein Farbklecks in der Wüste.