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Sdsudan News 26. KWSüdsudan: Sterben geht weiter

Unser Mitarbeiter berichtet unter anderem von Boro Medina, das zwölf Stunden von Raja entfernt liegt. »Ich sprach mit dem Landrat und fragte nach den Leuten. Er sagte, es seien über 500 gewesen. Mehr als 100 hätten sie bereits begraben. Gestorben an Hunger und fehlender medizinischer Hilfe.« »Eine Frau berichtet, da keine Hilfe käme, lebten sie nur von den zurzeit reifen Mangos. Wenn die Mangos verzehrt sind, wäre alles, was ihnen bliebe, das Warten auf den Tod.«

Diese Aussagen und die Bilder vor Ort haben nicht nur unseren Mitarbeiter im Südsudan schockiert, sondern auch uns. Wir wollen, nein, wir müssen helfen, damit nicht noch mehr Menschen grausam verhungern. Unser Mitarbeiter bittet: »Das Leiden ist so groß, dass sie Wurzeln und Blätter essen. Mein Appel ist, schreibt darüber, so dass die Menschen uns helfen können, wenigstens für die nächsten vier Monate bevor die Ernte kommt. Während der Regenzeit ist es sehr schwer, in diese Gegend hier zu gelangen. Die Nahrung, die wir zurückgelassen haben, reicht nicht für drei Wochen. Wir müssen Essen und Medizin sehr schnell dorthin bringen, damit die Hungernden für die nächsten Monate versorgt sind.«

Unser Mitarbeiter und sein Team sind bereit, in diese gefährliche Gegend zu gehen. Nicht nur von bewaffneten Rebellen geht Gefahr aus, sondern auch von der Tsetsefliege, deren Stich zur Erblindung führen kann. Sehr viele Menschen in der Region sind bereits erblindet und unsere Mitarbeiter wurden gestochen. Doch sie lassen sich nicht aufhalten. Machen wir ihnen finanziell den Weg frei.