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Madagaskar Duscherlebnis

Madagaskar: Wenn Duschen zum Erlebnis wird

Schnell ab unter die Dusche und sauber und erfrisch wieder herauskommen. Ein Traum für viele.

Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ist auf Madagaskar immer noch eine Katastrophe. Zwölf Millionen Menschen haben überhaupt keinen Zugang, Unzählige andere müssen zum Teil sehr weite Wege auf sich nehmen, um an das kostbare Nass zu gelangen. Dazu machen sie sich auf, sobald das erste Licht des Morgens dämmert. Am Brunnen der nächsten Stadt werden Kanister mit Wasser gefüllt, und oftmals sind es (kleine) Kinder, die mühsam die schwere Last nach Hause schleppen.

Nicht in Fülle vorhanden, wird der karge Wasservorrat hauptsächlich für die Nahrungszubereitung und kleine häusliche Arbeiten, wie zum Beispiel das Geschirrspülen, gebraucht. Nur sehr wenig wird für die Körperpflege verwendet. So kann man nicht selten sehen, dass sich Menschen in Wassergräben, Reisfeldern und Flüssen waschen. Ob sie bei der Wasserverschmutzung hinterher viel sauberer sind, wäre noch eine Frage für sich. Flüsse oder Wasserstellen dienen gleichzeitig als Waschbecken, Wäschetrog, Schwimmbassin und bisweilen auch als Kinderklo. Wen wundert’s, dass Krankheitsbakterien prachtvoll gedeihen und sich in Form von Hautkrankheiten, Durchfall und vielem mehr bemerkbar machen?

Die »Trendwende« in unserer Schule erfasst auch die Hygiene. Dank einer großzügigen Finanzspritze haben wir die Schule mit einer Duschanlage versehen können, durch die unsere Kinder mindestens einmal wöchentlich geschleust werden. Ein begeistert aufgenommenes Erlebnis für die Kids. So rücken wir den Bakterien samt Hautkrankheiten erfolgreich auf den Leib.